PPM, das kann die KI doch sicher besser?

Chancen für das Portfoliomanagement mit KI | Eine Diplomarbeit von Niels Bos

Mit der zunehmenden Komplexität von Organisationen und ihren Projektportfolios wird es immer schwieriger, effektiv zu planen. Projekte erfordern heute knappe Arbeitskräfte und Ressourcen, haben Abhängigkeiten und müssen zahlreiche andere Einschränkungen berücksichtigen. Das macht die manuelle Planung nicht nur zeitaufwändig, sondern auch kostspielig und fehleranfällig. Da KI viele zeitraubende Aufgaben übernimmt, stellt sich die Frage: Können wir auch die Portfolioplanung der künstlichen Intelligenz überlassen?

PPM, kein Kinderspiel

Das Portfoliomanagement ist ein Bereich voller Herausforderungen. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, knappe und wichtige Ressourcen effizient einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Gleichzeitig müssen viele Variablen und Abhängigkeiten berücksichtigt werden. Diese Herausforderung nimmt zu, wenn das Portfolio mit dem Unternehmen wächst. Herkömmliche Planungsmethoden greifen oft zu kurz, weil sie nicht schnell genug auf Veränderungen reagieren können und daher nicht flexibel genug sind, um Anpassungen in Echtzeit vorzunehmen. Dies kann zu Verzögerungen, Budgetüberschreitungen und einer ineffizienten Nutzung von Ressourcen führen.

Der Bedarf an einem System, das diese Komplexität verwalten und optimieren kann, wird immer dringender. KI bietet hier eine Lösung, indem sie riesige Datenmengen verarbeitet und dabei verschiedene Szenarien und deren Folgen analysiert. Auf diese Weise können Unternehmen nicht nur den effizientesten Zeitplan erstellen, sondern auch die Auswirkungen von Änderungen sofort verstehen.

Über Niels Bos

Niels Bos ist Masterstudent der Informatik an der Universität von Twente. Während seines Masterstudiums spezialisierte er sich auf Softwareentwicklung und entwickelte eine Leidenschaft für intelligente und praktische Algorithmen. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit forschte Niels Bos über die Automatisierung des Projektportfoliomanagements mithilfe von KI. Dabei zeigte er, wie KI eingesetzt werden kann, um komplexe Planungen zu optimieren und die Effizienz in Organisationen zu verbessern.

Genetische Algorithmen: (R)Evolution im Planungspunkt

Genetische Algorithmen sind eine Klasse von Optimierungsalgorithmen, die durch den Prozess der natürlichen Selektion in der Evolution inspiriert wurden. Diese Algorithmen eignen sich besonders für die Lösung komplexer Probleme mit einer großen Anzahl möglicher Lösungen. Der Planungsalgorithmus, der für Fortes Change Cloud entwickelt wird, beginnt mit einer großen Anzahl möglicher Planungen. Jede Planung wird anhand mehrerer Kriterien wie Kosten, Vorlaufzeit, Ressourcenauslastung und Beitrag zu strategischen Zielen bewertet. In mehreren Generationen werden immer die besten Szenarien berücksichtigt. Auf diese Weise ist es möglich, innerhalb von Sekunden (nahezu) optimale Zeitpläne zu erstellen und verschiedene Szenarien zu skizzieren, so dass Unternehmen schnell und effizient auf Veränderungen reagieren können.

Eine gute Aussicht

In Zukunft können Unternehmen, die sich diese Technologie zu eigen machen, von einer automatisierten Portfolioplanung profitieren. Die Effizienz und Genauigkeit, die KI bietet, wird zu einer besseren Ressourcenauslastung, kürzeren Vorlaufzeiten und niedrigeren Betriebskosten führen. Unternehmen können schneller auf veränderte Bedingungen reagieren und flexibler auf neue Chancen und Risiken eingehen. Außerdem können Portfoliomanager ihre Zeit und Energie auf strategische Aufgaben und kreative Lösungen statt auf zeitraubende Planungsaufgaben konzentrieren.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen im Bereich KI und Portfoliomanagement, indem Sie uns auf LinkedIn folgen. Entdecken Sie, wie KI Ihr Unternehmen verändern kann und wie Sie in einer sich schnell verändernden Welt die Nase vorn haben.